Dienstag, 30. Juni 2015

RUSSLAND verspricht Syrien ökonomische und militärische Hilfe


USA startet erneut einen Versuchsballon über Assad's angeblichen chemischen Waffen


Einar Schlereth
30. Juni 2015


Hier noch rasch ein kurzer Bericht über eine Nachricht, auf die ich lange gewartet habe. Nach der US-Scheinkoalition gegen die ISIS, bei der die USA illegale Angriffe nicht gegen die ISIS, sondern gegen syrische Infrastrukturen flogen und Nachschub für die ISIS-Verbrecher abwarfen, trat eine Funkstille ein. Zwar haben Syrien und Russland in regelmäßigen Abständen die US-Angriffe verurteilt, aber das war alles. Gleichzeitig verschlechterte sich die Lage der syrischen Armee, durch die massive Aufrüstung und Hilfe für die ISIS durch die Türkei und die USA. Erst als der Iran und die Hisbollah Truppen zur Unterstützung von Assad nach Syrien schickten und auch die Kurden erfolgreich Angriffe der ISIS abwehren konnten, entspannte sich die Lage ein wenig, ja, es keimte sogar neue Hoffnung auf, als die Hisbollah und iranische Truppen einige Siege errangen. (Siehe den Artikel vom 10. Juni.)

Möglicherweise ist das der Grund, dass die USA einen erneuten Versuch starten, Assad einen Giftgas-Angriff in die Schuhe zu schieben, eine Nachricht, die wieder mal aus der Londoner Würstchenbude kommt. Zuletzt machten sie 2013 einen ähnlichen Versuch, über den es beinahe zum Zusammenstoß zwischen Russland und den USA gekommen wäre. Er konnte abgebogen werden, weil Assad nachgab und sich mit der Vernichtung seiner chemischen Waffen einverstanden erklärte, wofür er aber keinerlei Gegenleistung erhielt. Stattdessen kommt jetzt eine neue Anklage, die jedoch noch weniger Beweise als das letzte Mal zu bieten hat, sondern nur Vermutungen.

Nun war aber der syrische Außenminister Walid al Moualem am Montag in Moskau und sagte auf einer Pressekonferenz, die im Fernsehen gesendet wurde, dass Putin ihm politische, ökonomische und militärische Hilfe versprochen habe.
Außerdem haben sowohl Russland als auch China erneut erklärt, dass sie keine US-Aggression gegen Syrien dulden würden.

Putin hat Obama baff gemacht – wieder einmal


Weiter so,Wladimir!

Mike Whitney
29. Juni 2015


Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Hier ist der Scoop: Zwei Tage, bevor der prahlerische US-Verteidigungsminister in Deutschland landete, verkündete Gazprom, dass abschließende Details an einem massiven Abkommen gemacht würden, das die Menge des russischen Gases nach Deutschland verdoppeln würde und zwar über eine zweite Nord Stream Pipeline. Die schockierende Erklärung ließ den unbedarften Carter aussehen, als hätte er keine Ahnung, was los ist und dass seine Bemühungen, Russland zu isolieren, ein totaler Flop waren. Und täuscht euch nicht, der Deal ist gigantisch, groß genug, um das geopolitische Kalkül der ganzen Region zu verändern. Robert Morley erklärt in einem kürzlichen Artikel für The Trumpet, was los ist:

„Sobald die Pipeline fertig ist, kann praktisch der gesamte Osten Europas vollständig aus dem Gas-Bild verschwinden. Es wird keineNotwendigkeit mehr geben, das Gas durch die Ukraine, Polen, Rumänien, Belarus, Ungarn oder die Slovakei zu leiten." (Gazprom's Dangerous New Nord Stream Gas Pipeline to Germany, The Trumpet).

Tja, die Ukraine ist out und Deutschland ist in, was bedeutet, dass Washingtons Plan, die US-Hegemonie auszuweiten, indem man einen Keil zwischen Russland und Deutschland treibt, im Abguss gelandet ist.

SKANDAL: US-Botschafter bei Konspiration gegen Kirgisistans Regierung erwischt

Eine neue 'Farben-Revolution' wird geplant, was nichts anderes heißt, wieder ein Land zu zerstören und ins Chaos zu stürzen und um Russland in Bedrängnis zu bringen. Aber natürlich wollen die Amerikaner wieder mal nur Demokratie und Freiheit bringen und denken nicht im entferntesten an Gewalt.

Hier liefert die USA gerade 150 Tonnen "Diplomatenpost" an ihre Botschaft in Kirgisistan

 US-Botschafter auf frischer Tat ertappt

F. William Engdahl

29. Juni 2015

Richard Miles, Washingtons jüngster »Interims«-Botschafter in Bischkek, der Hauptstadt von Kirgisistan in Zentralasien, ist auf frischer Tat ertappt worden: Er wurde bei einem Treffen mit Nurbek Toktakunov gefilmt, dem Leiter der Bischkeker NGO Precedent. Toktakunov hatte unmittelbar zuvor eine Demonstration gegen den Plan der Regierung für ein landesweites Referendum über verschiedene Verfassungsänderungen angeführt. Das Video wurde auf YouTube gepostet und löste in der kirgisischen Presse einen Sturm der Entrüstung aus.


Zu sehen ist Toktakunov zunächst bei der Demonstration gegen die Regierung und anschließend bei der Ankunft vor seinem Büro. Fast zur gleichen Zeit hält ein weißer SUV mit amerikanischem Botschafts-Kennzeichen ebenfalls vor dem Büro; ihr entsteigt niemand anderes als der berüchtigte Richard Monroe Miles. Der Autor desYouTube-Videos fragt auf Kirgisisch: »Warum trifft sich der amerikanische Botschafter mit einem ganz normalen NGO-Aktivisten? Vielleicht wollte Toktakunov vor den Amerikanern Rechenschaft über seine Arbeit ablegen – für die Organisation der Protestkundgebung?«

Die kriminelle Zionisten-Bande hat abermals ein Schiff mit Hilfsgütern für Gaza gekidnappt.


Video: "Wenn ihr dieses seht, hat Israel unser 

Hilfsschiff gestoppt."


#Occupation

Montag, den 29. Juni 2015

Die kurzen Videos zeigen Passagiere der 'Freedom Flotilla', die Hilfe nach Gaza bringen 

will und um Hilfe gegen die israelische Marine bittet.

A screengrab from a video shot before the ship's seizure shows the captain, Joel Opper
Das schwedische Schiff Marianne, bekannt unter dem Namen Freedom Flotilla, wurde von Israelis in
internationalen Gewässern abgefangen, geentert und nach Ashdod entführt. Mehrere Passagiere und
Seeleute haben hier unter Video-Botschaften hinterlassen.

Montag, 29. Juni 2015

Weltmeister Indien: Die größte 'Demokratie' ist größter Verschmutzer geworden


Sajai Jose
28. Juni 2015


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Im Jahr 2014 hat Indiens Karbondioxid-Ausstoß erstmals den größten Anteil in der Welt erreicht laut dem neuen globalen Emissions-Report. Indiens CO2 Ausstoß ist um 8.1 Prozent gestiegen, womit es der am schnellsten wachsende Verschmutzer der Welt wurde.

Dies war der allerwichtigste Trend, der von BP's umfassender Statistischen Review der Weltenergie enthüllt wurde. Aber die indischen Medien haben es in den falschen Hals bekommen. Die meisten feierten Indiens himmelhohen Energie-Verbrauch und machten sich lustig über die rekordhohen Emissionen, die eine historische Grenze ist mit ernsten Implikationen.
Indiens Beitrag erreichte 28 % oder beinahe ein Drittel der globalen Emissions-Zunahme von 2014. Diese Zahl allein zeigt nicht die Größe der großen Veränderung an, die sie wiederspiegelt. Betrachtet die ergänzenden Fakten:

Sonntag, 28. Juni 2015

Migration in die EU ist Teil der Militärstrategie der USA

Dieser ausgezeichnete Artikel von Thierry Meyssan ist zwar zwei Monate alt, ist aber so aktuell wie vor zwei Jahren oder länger schon. All das, was er hier schreibt, dass die Zerstörung der Länder Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien undsoweiter seit Jahren von den höchsten US-Beamten und Militärs mit aller Sorgfalt geplant worden sind, inklusive ihrer Folgen mit der Flüchtlingsschwemme nach Europa, ist alles dokumentiert und im Netz überall zu finden. Aber liest man die Kommentare in unseren alternativen Medien, wird einem klar, dass die große Mehrheit immer noch einen haarsträubenden Stuss schreibt, aus dem ersichtlich wird, dass sie von diesen Dokumenten nichts, aber auch gar nichts wissen. Damit sollte uns auch klar werden, dass wir gewisse Schichten, die durch das glorreiche, demokratische Schulsystem der EU gescheucht wurden, um es am Ende als halbe Analphabeten zu verlassen, einfach nicht erreichen. Es wäre an der Zeit, dass wir uns darüber Gedanken machen. 

Eine Anmerkung möchte ich zu Meyssans Artikel noch machen - er spricht nur von den Flüchtlingen, die übers Mittelmeer kommen - so es ihnen gelingt, lebend anzukommen. Aber wie ich vor zwei Tagen in dem Brief von Maritta aus Griechenland zeigte, gibt es inzwischen auch Heerscharen etwa aus Syrien, die zu Land und zu Fuss nach Griechenland hineinfluten. Der Kommentar von der EU war kurz und knapp: DAS IST NICHT UNSER PROBLEM! Nein, na klar. Wir liefern bloß die Waffen und Bomben und Flugzeuge, mit denen Heim und Herd dieser Menschen - oft zusammen mit ihnen - zerstört werden, nehmen ihnen durch unsere Sanktionen auch die Nahrung aus dem Mund, und wundern uns dann, wenn sie vor unserer Türe stehen. Dann legt man ganz schnell Schloss und Riegel vor und hofft, dass sie draußen vor Hunger und Kälte verrecken. So handeln die christlichen, humanistischen Demokraten. Verlogen und so schändlich, dass es zum Himmel stinkt. Lasst doch endlich all die kleinen Kriminellten aus den Knästen raus und schafft Platz für diese Superverbrecher.

Die Blindheit der Europäischen Union gegenüber der Militärstrategie der USA von Thierry Meyssan Die Beamten der Europäischen Union irren sich […]
Fast unsichtbare Drahtzieher

Die Blindheit der Europäischen Union gegenüber der Militärstrategie der USA

Die Beamten der Europäischen Union irren sich komplett bei den islamistischen Anschlägen in Europa und bei der Migration der vor den Kriegen fliehenden Menschen in die EU. Thierry Meyssan zeigt, dass das alles nicht die unbeabsichtigte Folge der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten und in Afrika ist, sondern ein strategisches Ziel der Vereinigten Staaten.

Hier weiterlesen.

Samstag, 27. Juni 2015

Bericht von der Volksbefragungsfront in Österreich


Ein Leser und Freund hat mir einen Zwischenbericht geschickt, wie es bei der Abstimmung über 'Raus aus der EU' aussieht. Sowohl seine Beobachtung als auch der Bericht, den er als Link beigefügt hat, klingen positiv. Ein Erfolg in Österreich wäre auch eine Ermutigung für Griechenland, wo Tsipras jetzt tatsächlich eine Volksbefragung durchführen will gegen den erbitterten Widerstand unserer 'demokratischen' EU-Regierungen. 
 
Ich war am Donnerstag beim Amt und habe viele Listen mit Unterschriften gesehen, auch kamen laufend Leute zur Eintragung. Bekannte und Freunde aus anderen Bundesländern berichten das gleiche.

Da ich die Initiative auch mit Verteilung von kleinen Foldern unterstütze, besuchte ich bis heute kleinere Cafe´s, Gaststätten und Trafiken, es wird überall diskutiert, jene, die von der Initiative wissen, wollen raus aus der EU, lieber unabhängig sein und Freundschaft mit anderen Ländern pflegen; viele waren schon unterzeichnen und viele wollen das noch machen. Knapp 1/4 wussten noch nichts, haben sich aber über die Möglichkeit gefreut.

Natürlich können die Unterstützer der Initiative nicht überall informieren; die Medien haben zwar vereinzelt kleine Notizen untergebracht, die sind aber eher untergegangen. So habe ich selbst eine Information im Teletext gesehen, die jedoch nach einigen Stunden wieder gelöscht wurde und ein 20 Sekunden dauerndes Interview mit Frau Rauscher gehört. Ich denke die haben das eher deshalb gemacht, damit niemand einen Vorwurf einer Informationsunterdrückung machen kann, jedenfalls wurden alle Medien von der Initiative ausreichend informiert.

Gesamt gesehen bin ich sicher, dass mehr als die notwendigen Stimmen erreicht werden, damit das Parlament aufgefordert werden kann, eine endgültige Volksabstimmung durchzuführen.

Gut kann man die Situation auch auf dieser Seite nachlesen:
EU-Austritts-VolksbegehrenDruckenE-Mail

Bisheriger Zuspruch der Bevölkerung vielversprechend


"Die ersten Tage der Eintragungswoche sind vielversprechend verlaufen, der Andrang
auf  vielen Gemeinde- und Bezirksämtern war groß",  so Inge Rauscher, die Initiatorin
und  Bevollmächtigte  des EU-Austritts-Volksbegehrens,  welches noch durchgehend
bis  einschließlich 1. Juli läuft.   "Die notwendigen 100.000 Unterschriften für die Be-
handlung  im  Parlament  sollten  wir jedenfalls erreichen,  aber die letzten Tage der
Eintragungsfrist  müssen  wir dafür noch einmal alle unsere Kräfte mobilisieren. Denn
leider  bekamen  wir  von  den  sog. "Mainstream-Medien" nur sehr marginale Unter-
stützung,  obwohl  es  sich  hierbei  um ein offizielles,  vom Innenministerium ausge-
schriebenes  Volksbegehren  handelt,  dem  wesentlich mehr öffentliche Diskussion
gebühren  würde, v.a. in öffentlich-rechtlichen bzw. vom Steuerzahler subvention-
ierten Medien."
 Hier weiterlesen

Freitag, 26. Juni 2015

Das Pentagon dreht durch gegen Russland



Pepe Escobar
23. Juni 2015s


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Wir erinnern uns alle, wie Präsident Putin Anfang Juni ankündigte, dass Russland mehr als 40 neue ICBMs aufstellen würde, „die in der Lage sind, auch die technisch fortschrittlichsten anti-Raketen Verteidigungs-Systeme zu überwinden“.

Du meine Güte, seither sind das Pentagon und seine europäischen Schoßhündchen ausgerastet.

Zuerst war NATO-Generalsekretär, die norwegische Galionsfigur Jens Stoltenberg, der das „als atomares Säbelrasseln“ verurteilte.

Dann kam da General Stephen Wilson, Chef der US Global Air Strike Command – verantwortlich für die US-ICBMs und Atombomber – bei einer Beratung in London: „[Sie haben] ein Land annektiert, verändern internationale Grenzen und schlagen Töne an, wie wir sie seit den Zeiten des Kalten Krieges nicht mehr gehört haben.“

Damit war der Boden geebnet für die erforderliche Nazi-Parallelle - „Manche der Aktionen Russlands in jüngster Zeit haben wir nicht seit den 1930-er Jahren gesehen, als ganze Ländern annektiert und Grenzen per Dekret verändert wurden.“

Auf Befehl der Stimme seines Herrn hat die EU die ökonomischen Sanktionen gegen Russland pflichtgemäß verlängert. Und wie gerufen erklärte der Oberboss Ashton Carter von Berlin aus, dass die NATO standhalten muss – gegen was wohl - „die russische Aggression“ und „ihre Versuche, eine Einflusssphäre wie in der sowjetischen Ära zu errichten.“

Na, wozu soll diese ganze wütende Gekeife wohl dienen? Es könnte daran liegen, dass Russland es wagt, ein ganzes Land so nahe an so viele NATO-Basen hinzustellen. Es könnte aber auch eine Bande von Verrückten sein, die es juckt, auf europäischem Boden einen Krieg anzuzetteln, um endlich als das kostbare Öl, Gas und Mineralien  in Russland und den zentralasiatischen „stan-Ländern“ zu „befreien“.

Unglücklicherweise ist die ganze Sache verdammt ernst.

Quelle - källa - source

Am Rande des '6. Großen Massenaussterbens' muss die Menschheit konservieren oder sterben


Nadia Prupis
23. Juni 2015


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Nur ausgestorbene Froscharten in Ecuador.
Es ist offiziell: Der Mensch betritt ein 'sechstes großes Aussterben'. Selbst die konservativsten Schätzungen zeigen, dass die Arten in einem weit höheren Maße ausgelöscht werden, als in dem früheren Massenaussterben – und die Menschheit ist sowohl verantwortlich … als auch in Gefahr.

Eine gemeinsame Studie von Wissenschaftlern mehrerer nordamerikanischer Universitäten veröffentlichten in der vergangenen Woche in der 'Science', dass die Rate des Aussterbens der Arten im 20. Jahrhhundert bis zu 100 mal höher ist, als ohne die Einflüsse der menschlichen Aktivität, wie Klimawandel, Abholzung und Verschmutzung.

Wenn darüberhinaus diesen Raten erlaubt wird fortzufahren, „würde das Leben viele Millionen Jahre brauchen, um sich zu erholen und unsere Spezies würde wahrscheinlich schon vorher verschwinden,“ sagte der Studienleiter Gerardo Ceballos der Autonomen Universität von Mexiko.

Von Slowjansk bis nach Minsk


Rostislaw Ischtschenko
23. Juni 2015

Der dritte Artikel des Zyklus

Übersetzt aus dem Russischen: Thomas

Die Periode vom ersten Sturm auf Slowjansk bis zum ersten Minsker Abkommen war nicht nur eine ganz schwere Zeit in den Schicksalen der DVR und der LVR, in dieser Periode wurden auch die Konzeptionen entwickelt, wie die, die ich "Militaristen und Friedensstifter" genannt habe. Die Wahl beider Termini war nicht zufällig, da beide Benennungen folgerichtig sind. Wenn man nach der Intensität der Medienaktivität geht, dann werden wir sehen, dass die überwiegende Mehrheit der Politiker und der Experten, wenn sie das Wünschenswerte für die Welt formulieren sollen, die Unvermeidlichkeit einer militärischen Lösung der ukrainischen Frage hervorhebt. Das heißt, in der Frage der Einschätzung der Situation gibt es Differenzen.

Die neue Ukraine?

In Russland fehlen ernsthafte politische Kräfte (die absolut marginalisierte liberale Opposition kann man nicht dafür halten), die nach Frieden um jeden Preis rufen würden. Faktisch besteht der Streit zwischen den "Friedensstiftern" und den
"Militaristen" tatsächlich nicht darin, ob man kämpfen muss – es wäre dumm über die Zweckmäßigkeit des Krieges zu streiten - sondern seit langem darin, wie man kämpfen soll. Und ob man die russische Armee in einer frühen Etappe der ukrainischen Krise, für den Sturz der noch nicht sattelfesten Nazidiktatur einsetzen müsste.

Ukraine: Mörder des oppositionellen Journalisten Busina vorläufig freigelassen


Rechter Sektor feiert sie als Helden
RussiaToday
Die beiden Mordverdächtigen im Fall des ukrainischen Journalisten und Maidan-Kritikers Oles Buzin sind nach nur fünf Tagen Haft auf Kaution entlassen worden. Bezahlt wurde die Kaution von einem der reichsten Oligarchen der Ukraine. Vor dem Gefängnis hatten Mitglieder des Rechten Sektors die mutmaßlichen Mörder mit Blumen und Hochrufen empfangen.
 
Mitglieder des Rechten Sektors feiern mutmaßlichen Mörder von Busina - Quelle: Screenshot 112UA
Am 18.Juni waren in Kiew die beiden Mittzwanziger Andriy Medevko und Denys Polischuk wegen des Verdachts der Ermordung des Maidan kritischen Autors und Journalisten Oles Buzina verhaftet worden. Die Anklage lautet auf Mord und die Verhandlung soll im August beginnen.

Putin: Die USA treiben die Welt in einen Atomkrieg


Novosti Leitartikel

Übesetzung aus dem Russischen: Brigitte Queck

20. Juni 2015
Mit Abwehrraketen bestückte US-Kreuzer

Auf dem Petersburger Forum gab der russische Präsident Wladimir Putin ein deutliches Signal:
„Ihr sprecht vom aggressiven Charakter unseres Verhaltens. Ihr seid im Unrecht. Wir haben uns nicht aggressiv verhalten.
Wir haben lange Zeit, man kann sagen Jahrzehnte, geschwiegen und verschiedene Elemente der Zusammenarbeit vorgeschlagen, aber allmählich haben uns alle bedrängt und zu so einem Punkt gebracht, wo man nicht zurückweichen darf.“
Für diejenigen, die das nicht verstanden haben, übersetze ich das: „Die ‚Annexion‘ der Krim (und alles Übrige zu diesem Thema) waren ein notwendiger Schritt zu den aggressiven Handlungen des Westens. Wir sind diesen Weg gegangen und weichen von diesem nicht ab, die Politik der Zustimmung und des Einlenkens ist ein und für alle Mal beendet.“

Aber
das wichtigstemilitärischeThema, das von Putin angesprochen wurde, war der
einseitige Austritt der USA aus dem Vertrag über die Abrüstung strategischer Atomwaffen START :

Donnerstag, 25. Juni 2015

DER PREIS DER RUSSISCHEN SANKTIONEN – Na und, wir ham's doch!


Stefan Lindgren
22. Juni 2015


Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth
Putin spricht auf dem Internationalen Forum
Heute beschloss die EU, wie erwartet, die Sanktionen gegen Russland bis zum Jahresende zu verlängern. Der Beschluss wurde ohne Diskussion gefasst. Russland erklärt die Sanktionen für illegal.

Eine Studie des österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung weist nach, dass die EU bis zu 100 Mrd. Euro pro Jahr durch die Sanktionen verlieren kann. „Wenn die Situation nicht grundlegend geändert wird, dann wird unser pessimistischestes Szenario Wirklichkeit,“ sagt Oliver Fritz, einer der Verfasser zur DIE WELT.
Laut Berechnungen können über 2 Millionen Arbeitsplätze in der EU  auf Grund des rückgängigen Exportes verloren gehen.

Mittwoch, 24. Juni 2015

VORBEREITUNG FÜR EIN ZWEITES LIBYEN? Mohamed Hassan: „Hände weg von Eritrea!“


Grégoire Lalieu
22. Juni 2015
Aus dem Französischen: Einar Schlereth

Ein freies und souveränes Eritrea!
Das humanitäre Flüchtlingsdrama im Mittelmeer hat ein relativ unbekanntes Land vom Horn Afrikas ins Zentrum der Medien gerückt. 'Eritrea sei der größte Lieferant von Flüchtlingen.' Die Zeugenaussagen konstruieren das Bild eines schrecklichen Staates, wo Diktatur, Tortur und Hunger herrschen. Sehr wenige Journalisten haben sich jedoch nach Eritrea begeben. Im Gegensatz zu den wenigen Informationen, die aus diesem mysteriösen Land zu uns dringen, verurteilt Mohamed Hassan diese Kampagne der Verteufelung. Als Spezialist für das Horn von Afrika hinterfragt er das, was gesagt wird, aber vor allem das, was nicht über Eritrea gesagt wird. Und er schließt sich den Vertretern der eritreischen Gemeinden in Europa an, die sich am 22. Juni in Genf versammelten, umd eine klare Botschaft an den Westen zu schicken: „Hände weg von Eritrea!“ (#handsoffEritrea)

FRAGE: Seit dem vergangenen Schiffbruch von Flüchtlingen im Mittelmeer steht Eritrea im Zentrum der Medienberichte. Sie, die Sie das Land gut kennenund häufig dort sind, was halten Sie von dem, was über Eritrea in der westlichen Presse geschrieben wird ?

ANTWORT: Man muss zuerst die Art und Weise hinterfragen, wie die Medien über Eritrea berichten. Die Zeugenaussagen der Flüchtlinge sind zahlreich. Aber haben Sie gehört von denen in der Diaspora, die ihre eritreische Regierung unterstützen? Haben sie irgendwo die Antwort des Präsidenten, eines Ministers oder eines Botschafters auf die Angriffe gegen Eritrea lesen können? Stellen Sie sich vor, Sie sollten über Kuba informieren, was wäre Ihre Analyse wert, wenn Sie nur auf Zeugenaussagen der Exil-Kubaner in Florida sich stützen würden? Wenn die Presse derart arbeitet, auf einseitige Weise, ohne das Wort allen Parteien zu geben, kommt man in den Bereich der Propaganda und nicht der Information.

ÖSTERREICH: Zurück zur Eigenständigkeit & Neutralität

NA so etwas - diese gemütlichen Österreicher kommen als erste mit ihrem Hintern hoch und schaffen es, eine Volksbefragung durchzusetzen. Hoffentlich lassen sie sich nicht wie die Schotten allzu sehr einschüchtern, sondern gehen massenhaft auf die Ämter, um ihre Unterschrift auf das Dokument zu setzen. Und das hat es in sich. Hört nur den 1. Absatz: 
"So gut wie alle Versprechungen vor dem EU-Beitritt vor 20 Jahren, die damals zum mehrheitlichen "Ja zum EU-Beitritt" geführt haben, wurden gebrochen.  Anstatt eines Aufschwungs ist es zu einer enormen Abwärtsentwicklung Österreichs auf fast allen Gebieten gekommen: von der steigenden Arbeitslosigkeit, der steigenden Staatsverschuldung, dem Verlust an Kaufkraft der breiten Masse, der steigenden Kriminalität bis hin zum zunehmenden "Bauernsterben" und den massiven Verschlechterungen im Umweltbereich. Die EU-Entscheidungsebenen  werden  nach Meinung vieler von Atom-, Gentechnik- und Pharmakonzernen diktiert und von international ausgerichteten Handelsketten, die einer mittelständisch geprägten, krisensicheren und naturverträglichen Nahversorgung keine Chance lassen."
Weiter unten findet ihr den vollständigen Text der Begründung des Begehrens - und da gibt es eine Menge Gründe. Auf ein gutes Gelingen! Und vielleicht wird es ja ein Signal für alle anderen Europäer auch!

Diese Sensation überrascht Bürger der EU:
Vom 24. Juni bis 1. Juli findet die Eintragungswoche zum EU-Austritts-Volksbegehren in allen Gemeindeämtern und Magistraten Österreichs statt. Dort liegen die Eintragungslisten auf, in die sich die Bürger durchgehend, auch Samstag und Sonntag, eintragen können.
Damit haben es die Österreicher geschafft, als 1. Mitgliedsland die Möglichkeit zu schaffen, aus der EU auszutreten.
In jahrelanger Arbeit konnte die Initiatorin und Obfrau Inge Rauscher von der "Initiative Heimat & Umwelt" und deren überparteiliches Personenkomitee dieses Volksbegehren ohne Unterstützung von öffentlichen Geldgebern, ausschließlich mit Eigenmitteln und unabhängigen Bürgern, zustande bringen.
Obwohl vor 3 Jahren über 10.000 Unterstützungserklärungen vom Innenministerium wegen eines Formfehlers abgelehnt wurden, ließ man sich nicht abbringen, zum 2. mal notwendige Unterstützungserklärungen zu mobilisieren, die nun am 17. Dezember 2014 anerkannt werden mussten.
Von den Systemmedien werden trotz umfangreichen Informationen und Pressekonferenzen keine Veröffentlichungen durchgeführt, was eindeutig aufzeigt, wie mit Demokratie und Toleranz in einem Staat innerhalb der EU umgegangen wird. Man kann das ohne weiteres als Unterdrückung von Bürgerwünschen bezeichnen.
Hier findet man Informationen auf alle Fragen:
Verein Friede unserem Planet >

Dienstag, 23. Juni 2015

Karl Marx hatte recht

Zum zweiten Male heute: Karl Marx hatte Recht. Sowohl was die Dynamik des Kapitalismus als auch die Ökologie angeht. Und das hat er vor fast 170  Jahren  geschrieben. Und jetzt fängt es wieder bei einigen Leuten zu klickern an. Wie Jan Myrdal schrieb: Die Geschichte dieser 100 Jahre war überflüssig. Gäbe es nicht so viele gut bezahlte Verräter.

Chris Hedges 
31. Mai 2015

Übersetzung aus dem Englischen: Susanne Schuster

 
Auf dem Linken Forum in New York City am Samstag (den 30. Mai 2015)diskutierte Chris Hedges zusammen mit den Professoren Richard Wolff und Gail Dines darüber, warum Karl Marx in einer Zeit des kollabierenden globalen Kapitalismus absolut notwendig ist. Dies sind die Anmerkungen von Hedges, mit denen die Diskussion eröffnet wurde.
 
Chris Hedges
Karl Marx legte die besondere Dynamik des Kapitalismus, oder was er die "bürgerliche Produktionsweise" nannte, bloß. Er sah voraus, dass der Kapitalismus in sich die Saat seiner eigenen Zerstörung trug. Er wusste, dass die herrschenden Ideologien - man denke an den Neoliberalismus - geschaffen wurden, um den Interessen der Elite zu dienen, vor allem der Wirtschaftselite, denn "die Klasse, die die Mittel zur materiellen Produktion zu ihrer Verfügung hat, disponiert damit zugleich über die Mittel zur geistigen Produktion" und "die herrschenden Gedanken sind weiter Nichts als der ideelle Ausdruck der herrschenden materiellen Verhältnisse ... der Verhältnisse, die eben die eine Klasse zur herrschenden machen." Er erkannte, der Kapitalismus eines Tages sein Potenzial erschöpft haben und zusammenbrechen würde. Er wusste nicht, wann dieser Tag kommen würde. Marx war "ein Astronom der Geschichte, kein Astrologie", wie Meghnad Desai schrieb. Marx war sich der Fähigkeit des Kapitalismus, sich zu erneuern und anzupassen sehr bewusst. Doch er wusste auch, dass die kapitalistische Expansion nicht ewig aufrechtzuerhalten war. Angesichts der Auflösung des Kapitalismus und der Desintegration des Globalismus vor unseren Augen bestätigt sich Karl Marx' Status als einer der weitsichtigsten und wichtigsten Kritiker des Kapitalismus.