Donnerstag, 11. Juni 2015

OSTEUROPA IM ÜBERBLICK 11


Insider
5. Juni 2015

Aus dem Russischen: Thomas

Russland kann eine Flugverbotszone über der ganzen Ukraine innerhalb von 24 Stunden einführen

Gestern Abend unterhielt ich mich mit einem Genossen aus der großen Zahl der ehemaligen Militärs, die in andere staatliche Dienste gewechselt sind.
Natürlich führten wir unsere Unterhaltung über Transnistrien (Pridnestrowje), die Situation in der Ukraine und den Komplex S-300, der gerade bei Odessa angekommen ist.

Und dann erzählte er mir Wort für Wort alles militärische (ohne große Geheimnisse zu verraten): Russland kann im Verlauf von 24 Stunden eine Flugverbotszone über der ganzen Ukraine einrichten, vom Baltikum, Moldawien und anderen gar nicht zu reden.

Im Grunde müßte man dazu noch nicht mal allzu viele Kräfte einsetzen, in Wirklichkeit könnte Russland es sogar in 10-14 Stunden erledigen, wenn nicht ein kleines Problem dabei wäre….Pridnestrowje.
Um die ganze Ukraine zu betäuben, müsste man die Technik an fünf Punkten aufstellen: unweit von Rostow, im Norden der Krim, südlich von Kursk. Der vierte Punkt müßte sich auf dem Territorium des verbündeten Staates Weissrussland befinden, laut dem Vertrag OVKS (Organisation des Vertrages über Kollektive Sicherheit), ist die Aufstellung von Flugabwehr und Raketenabwehr auf dem Territorium der Republik Weißrussland Russland gestattet. Und der fünfte Punkt, der ist der problematischste, er befindet sich auf dem Territorium Pridnestrowjes. Mein Genosse meinte, die Technik dorthin zu bringen sei eine komplizierte Aufgabe aber auch eine durchaus lösbare. Man kann es auf dem Luftweg machen, dabei muß man nur das ganze Gebiet Odessa von Schiffen aus ruhig stellen, oder man kann auch im Landmarsch durch das Gebiet Odessa transportieren.Im Verlaufe von 24 Stunden können alle Kampfberechnungen erledigt sein und über der ganzen Ukraine ist die Flugverbotszone eingerichtet. Wenn ich jetzt eine Karte nehme, und die Reichweiten der Vernichtung der russischen Komplexe S-400 in die gegebenen Punkten einzeichne, sehe ich den Funktionsbereich der Flugverbotszone.
Wie Sie sehen, es bleibt ein kleines offenes Gebiet im Südwesten der Ukraine übrig. Aber da gibt es keine Flugplätze und etwas anderes ernst zu nehmendes ist auf dem Territorium dieses Gebiets auch nicht festzustellen. Infolgedessen ist es auch nicht wichtig.

Im Grunde gibt es Informationen, dass es auf dem Territorium Transnistriens (ПМР) schon die Komplexe S-300 gibt; daher gibt es eigentlich keine Notwendigkeit, dorthin neue S-400 zu bringen, weil normalerweise auch die S-300 ausreichen.

Aber außer den Kräften der Flug- und Raketenabwehr ist so auch noch eine zuverläßige Störung der Radiowellen in fast allen Landesteilen der Ukraine möglich.
So muß Russland das Territorium der Ukraine gar nicht betreten und ist trotzdem in der Lage, ohne einen Schuss zu verhindern, dass die Ukraine innerhalb des eigenen Landes kämpfen kann.

Was ich erkläre ist reine Theorie, dass heißt, offizielle Erklärungen darüber, dass Russland im Begriff ist, es zu machen, gibt es nicht. Man muss einfach verstehen, dass wir es könnten.
Mit dem System S-400 ist die Bekämpfung folgender Ziele möglich:
  • überschallschnelle Kampfflugzeuge in allen Höhenbereichen
  • hochfliegende und weit entfernte Überwachungsflugzeuge wie AWACS oder JSTARS
  • Ziele mit kleiner Radarrückstrahlfläche, wie Stealth-Fluggeräte oder UAVs
  • tieffliegende Marschflugkörper
  • unter- und überschallschnelle Abstandslenkwaffen
  • ballistische Kurz- und Mittelstreckenraketen
Die Zielerfassung erfolgt wahlweise mit Radar oder dem passiv arbeitenden Funkmess-Überwachungssystem (SIGINT) System Koltschuga. Ebenso kann das S-400-System mit Radardaten von Überhorizontradars (OTH) und von dem russischen AWACS-System A-50 Mainstay versorgt werden.

Ziele können auf eine Distanz von bis zu 400 km und in einem Höhenbereich von wenigen Metern über Grund bis zu 27 km bekämpft werden. Durch das leistungsstarke, hochauflösende phased-array-Radar soll die Bekämpfung von Stealth-Flugzielen möglich sein. Die Reichweiten und mögliche Ziele hängen von den verschiedenen Lenkwaffen ab.

Dank der hohen Reichweite können viele gegnerische Luftabwehr-Unterdrückungseinheiten (etwa Wild-Weasel) neutralisiert werden, bevor diese selbst in Angriffsreichweite kommen. Zudem eignet sich das System als Anti-Raketen-Rakete auch zur Bekämpfung ballistischer Kurz- und Mittelstreckenraketen mit einer Maximalreichweite von 3.500 km. Diese können bis zu einer maximalen Fluggeschwindigkeit von 4.800 m/s (18.000 km/h) auf eine Distanz von 60 km bekämpft werden.

Invictus maneo!

2 Kommentare:

  1. warum wird denn so eine wichtige Information erst 6 Tage nach Veröffentlichung gebracht?

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  2. @Anonym 17:52Uhr: weil der Enar auch nur/ auch ein Mensch ist und nur 24 h des Tages zur freien Verfügung hat! ;-) vG Ralf

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