Mittwoch, 30. April 2014

ABSCHIED VON LENINGRAD (Piter VIII)



Einar Schlereth
30. April 2014

Auf dem Dach steht Gorod Geroi (Heldenstadt) Leningrad , wie die Provinz im übrigen immer noch heißt.
Gestern habe ich noch einen großen Ausflug gemacht bis zur Endstation der roten Linie 1 weit im Süden, zum Veteranov Prospekt, der Veteranenboulevard. Dort standen wieder hauptsächlich die neunstöckigen Häuser und ein paar neue Hochhäuser.

Da wurde mir auch zum ersten Mal bewusst, dass es keine Villenvororte gibt, keins unserer heiß geliebten Wüstenrothäuschen. Ich war ja nun in alle Windrichtungen gefahren und habe nirgends welche gesehen. Womit ich nicht behaupten will, dass es sie nirgends gibt. Es ist allerdings auch klar, dass in diesen Wohnvierteln mit vielen tausenden oder zehntausenden Menschen leichter eine Infrastruktur entstehen kann als in Villenvororten. Sportzentren, Kinos, Parks, Krankenhäuser, Läden vom Höker bis zur Bank, Anbindung an Metro, Trolleybusse, Busse, Trambahnen – es ist alles vorhanden. Nun war dieses Viertel auch schon etwas älter und hatte Zeit, sich zu entwickeln. Aber wir sahen ja, dass auf dem 'Bauplatz' auch schon das Meiste vorhanden war.

Montag, 28. April 2014

WOHNUNGSBAU – KOMMUNIKATION – INFRASTRUKTUR (Piter VII)

Einar Schlereth

28. April 2014

Heute war ich auf dem Parnass. So heißt tatsächlich die Metroendstation der Linie 2 im Norden der Stadt. Das muss vor 2 Jahren noch die reinste Walachei gewesen sein. Inzwischen ist dort auf der grünen Wiese eine neue Stadt aus dem Boden gestampft worden mit 30-stöckigen Hochbauten – die 9-Stockregel im erweiterten Zentrum wird jetzt offenbar außer Acht gelassen. Obwohl das alles noch eine riesige Baustelle ist, scheinen sie großenteils schon bewohnt zu sein. In einigen Erdgeschoßen haben sich auch bereits Geschäfte installiert, die über Bretterwege erreichbar sind. Rund um die Metro sind eine Menge provisorischer Stände und reguläre Geschäfte in Flachbauten eingerichtet worden. Auch die Verkehrsanbingung ist hergestellt mit Metro, Schnellstraßen, Dutzenden Minibussen und regulären städtischen oder privaten Buslinien.

Ein gigantischer Bauplatz

Samstag, 26. April 2014

HEITERKEIT und FREUNDLICHKEIT (Piter VI)


Einar Schlereth
26.April 2014

Gestern waren wir bei der Heiterkeit. Das wird jedem auffallen, der aus
unseren westlichen Ländern kommt – ich denke an Deutschland, Schweden,
England, Frankreich und nicht an Spanien, Italien – wo die Menschen mit
verbisterten, verbissenen und leblosen Gesichtern aneinander vorbeipreschen
und allenfalls einen Blick für die Schaufensterauslagen haben.

Auch hier haben die Leute einen forschen Gang an sich, aber sie wirken nicht
gehetzt und erschöpft. Vielleicht hängt es mit Putins Klage zusammen, dass die
Arbeitsproduktivität in Russland erheblich niedriger sei als der europäische
Durchschnitt. Dass die Menschen es hier bei der Arbeit etwas mehr 'sutsche'
angehen lassen?

Allein daran kann es aber nicht liegen, dass die Leute hier heiterer, gelassener,
fröhlicher und zufriedener aussehen. Das kommt schon darin zum Ausdruck, dass sie gerne und viel lachen und lächeln. Kinder, Junge, Alte, Männer, Frauen. Dazu gibt es auch eine Statistik, die besagt, dass 70 % der Russen mit ihrem Leben zufrieden sind. Das wird bei uns natürlich nicht veröffentlicht. Allenfalls mit einer bissigen Bemerkung wie Putin-Propaganda abgetan.

Freitag, 25. April 2014

ST. PETERSBURG: REINLICHKEIT – FREUNDLICHKEIT - HEITERKEIT (Piter V)


Einar Schlereth

25. April 2014
Die Neva in Aufruhr
Diese drei Begriffe fielen mir gerade ein, mit denen ich meine bisherigen Eindrücke zusammenfassen kann. Aber nicht nur das – sie sind so beherrschend und so tief beeindruckend, dass ich bis gestern nicht einmal bemerkte, dass der Nevsky Prospect keine Bäume aufweist. Also wie die Champs Élysée oder der Kuhdamm etwa.

Also der Reihe nach. Die Reinlichkeit kommt sowohl daher, dass die Menschen hier wirklich nicht viel Dreck verursachen. Ich sehe immer wieder, wie Leute unterschiedlichsten Alters sogar 10 oder mehr Meter bis zum nächsten Abfalleimer laufen, auch mit einer Kippe. Man muss allerdings hinzufügen, dass die Dichte der Abfalleimer unglaublich hoch ist. Auf 100 m stehen mindestens 6 Stück. Da viel geraucht wird, von Männern und Frauen, landen halt doch eine Menge Stummel auf der Straße. Das gute Vorbild der Erwachsenen hat aber auch seine Wirkung auf die Jungen.

Zum anderen liegt es an den Putzkolonnen, die Tag und – nein nicht auch nachts, aber bis spät abends unterwegs sind, und denen keine Kippe entgeht. Sie haben langstielige Schaufeln und Feger, damit sie sich nicht bücken müssen. Dann kommen entweder von Hand oder motorgetriebene Maschinen, die den feinen Staub und Dreck zusammenfegen. Und es kommen noch die Wassersprüher. Aber die meisten dieser Leute scheinen Gastarbeiter aus den ehemaligen Sovjetrepubliken zu sein oder auch Pensionäre, deren Pension nicht gerade üppig ist. Nun ja, das ist ja bei uns nicht viel anders.

Mittwoch, 23. April 2014

DIE SCHÖNSTE UND TIEFSTGELEGENSTE U-BAHN DER WELT (Piter IV)


Einar Schlereth
23. April 2014

Die Stationen liegen oft weit auseinander und haben lange Zugangswege

Wer hätte das gedacht? Dies schreibt sogar Wikipedia zu meinem Erstaunen. Als ich das erste Mal vor der Rolltreppe stand, deren Ende nicht in Sicht war, konnte ich es kaum fassen. Drei Rolltreppen voller Menschen. Alle drei sind nur zur Stosszeit in Gang, ansonsten nur zwei.

Inzwischen habe ich mich ein bisschen schlau gemacht. St. Petersburg wurde ja von Peter dem sogenannten Grossen in einem Sumpfgelände angelegt an einem Ort, wo die Schweden schon eine Stadt mit Festung gebaut hatten (zur Geschichte siehe hier). Wie in Venedig musste man einen groſſen Teil auf Pfählen bauen. Um festen Boden/ Gestein zu erreichen, wurde im Schnitt bis zu 70 m Tiefe gegraben und die neueste Linie 5 musste in 102 m Tiefe gelegt werden.

Kein Ende in Sicht ...

Dienstag, 22. April 2014

Keine ausländischen Zeitungen - auch nicht auf Englisch (Piter III)

Einar Schlereth
22. April 2014


Habe mich gestern auf die Jagd nach ausländischen Zeitungen gemacht. Vergebens, weder in Kiosken, Buchhandlungen und auch nicht in einem der grössten Kaufhäuser der Stadt.

Bleibt also nur das Internet. Habe RIA Novosti aufgerufen, eine der grössten Nachrichtenagenturen Russlands, die inzwischen auch auf deutsch zufinden ist . Dort steht im übrigen die Story, die Fefe gestern schon berichtete, von der SU 24 M - der Lacher des Tages:
"Ein russisches Frontbombenflugzeug Su-24, das mit dem neuesten Komplex zur funkelektronischen Niederhaltung ausgestattet ist, hat im Schwarzen Meer das modernste amerikanische Gefechtsführungs-system „Aegis“ auf dem Zerstörer „Donald Cook“ lahmgelegt."
Ausser RIA Novosti gibt es auch noch die Stimme Russlands und The 4th Media (die chinesische Nachrichtenagentur mit vielen Nachrichten über Russland), die ihr als Feeds auf meinem Blogg findet.

Hier will ich nochmals auf englische Druck-Medien zurückkommen. Eine Zeitung lag hier im Hotel, als ich ankam - The St. Petersburg Times vom 16. April 2014. Diese alte Ausgabe lag auch massenweise in einem Tourismusbüro herum, aber eine neuere war wie gesagt nicht zu finden.

Montag, 21. April 2014

Mein erster Eindruck in St. Petersburg (Piter II)

Brücke über den Fontankakanal mit den 4 wilden Pferden, die während der deutschen Belagerung eingegraben wurden.
Einar Schlereth

Dienstag, 22. April 2014

Ostern in Russland. Das Wetter vorgestern war phantastisch mit Sonnenschein und 18° C. Ich komme mit dem Taxi vom Finnischen Bahnhof zum Nevsky Prospekt 82, wo mein Hotel liegen soll. Aber da gab es keins und niemand hatte jemals davon gehört. Am Ende ging ich in ein anderes Hotel und der junge Mann an der Reception war sehr nett und hilfsbereit und suchte es im Internet und fand es auch. Aber es liegt im Nevsky Prospect 88.

Donnerstag, 17. April 2014

Reise nach St. Petersburg (Piter I)


Teilansicht von einem der größten Kunstmuseen der Welt, der Eremitage.


Liebe Leser/innen,
morgen in aller Frühe begebe ich mich auf eine 15-Tage-Reise nach St. Petersburg. Das ist ein alter Traum, der mit meinen Jahren zwar mit gealtert, aber doch frisch geblieben ist. Im Gepäck habe ich das wunderbare 'LENINGRAD'-Buch* meines Freundes Stefan Lindgren, den ihr von meinem Blogg her kennt. Und mein altes Russisch-Lehrbuch ist auch dabei, mit dessen Hilfe ich wenigstens ein paar hundert russische Wörter aufgefrischt habe. Wie jeder von euch sicher weiß, erfreut nichts das Herz der Gastgeber mehr als wenn man wenigstens ein paar Worte in der Landessprache kann.
Die Kamera habe ich auch dabei und habe mir fest vorgenommen, eine Menge Fotos zu machen. Mein Problem ist nur, dass ich sie immer vergesse. Werde sie mir wohl um den Bauch binden müssen.
Ich habe ein kleines, hübsches Hotel mitten in der Stadt auf dem Nesky Prospekt direkt neben dem Puschkin Museum gefunden, von dem ich nach 55 Jahren immer noch ein paar Zeilen aus einem seiner Gedichte auf russisch kann (weil wir einen ausgezeichneten Lehrer hatten). 
Das Laptop ist natürlich auch mit dabei, aber ich werde es in der Hauptsache nur benutzen, um den Postkasten zu säubern, damit es keine Verstopfung gibt. Und wenn besonders wichtige Ereignisse eintreten, werde ich sie nicht übergehen.
Ich wünsche euch allen schöne Frühlingstage. Und lasst euch, eure Kinder und Kindeskinder nicht von der Merkel an die Ukrainefront schicken.

Mit besten Grüßen
Einar


* Das Buch heißt 'LENINGRAD', da der Namenswechsel erst ein Jahr nach Erscheinen eintrat.

ODESSA ERKLÄRT UNABHÄNGIGKEIT - UKRAINE-ARMEE-EINHEITEN WECHSELN DIE SEITE



countercurrents
16. April 2014


Das Volk in Odessa hat seine Unabhängigkeit erklärt, während Kiew Armee-Einheiten in den Osten schickte um Stellungen von Kiew-Gegnern einzunehmen.

Das Volk in den östlichen Teilen hat gepanzerte Mannschaftstransportfahrzeuge (MTW) erobert und ein Teil von Kiew-Armee-Einheiten haben die Seiten gewechselt und ihre Fahrzeuge mit russischen Fahnen geschmückt.

Kiews Militäroperation gegen die protestierenden Menschen ist nicht so friedlich. Laut Aktivisten sind vier Menschen getötet und zwei verwundet worden, als Kiew-Truppen den Flughafen in Kramatorsk von den Protestlern zurückeroberten.

Medienberichte, einschließlich von AP und BBC, berichten aus der Ukraine:

"Die anti-Maidan-Bewegung gegen die von Kiew eingesetzte Regierung hat zu Protestaktionen in der südlichen Stadt Odessa aufgerufen. Die Webseite der Odessa Anti-Maidan Bewegung rief die Bürger der Stadt auf:

Mittwoch, 16. April 2014

Michael Ruppert - ein ehrenwerter und mutiger Mann tötet sich selbst

NACHTRÄGLICH HIER NOCH DIE DRINGENDE EMPFEHLUNG, DAS VIDEO  AM ENDE ANZUSEHEN. ICH SAH ES JETZT VOLLSTÄNDIG UND MUSS SAGEN, DASS MICHAEL RUPPERT BRILLIANT ARGUMENTIERT UND DASS EBENFALLS DIE INTERVIEWERIN ALLISON HOPE WEINER VON MEDIA MAYHEM WEIß WOVON SIE SPRICHT. EIN MUSS.

 NACHRUF
Obwohl Informationclearinghouse eine alternative Webseite ist, haben die immer noch Schiss, die Wahrheit zu sagen und plappern lieber Mainstreamlügen nach. Denn sie alle haben wohl gesehen, was 2006 geschah und warum Michael Ruppert mit seiner Webseite 'From the Wilderness' aufhörte. Sie haben die Fotos von seinem riesigen Office gesehen, das wie nach einem Bombeneinschlag aussah. Über Nacht war die CIA zu Besuch gewesen  und hatte alles kurz und klein geschlagen, natürlich in erster Linie alle Computer, aus denen sie sicherheitshalber auch noch die harddisks rausgerissen hatten. Michael wusste, was die Uhr geschlagen hatte und rannte um sein Leben. Sein Freund Stan Goff gab ihm 1000 Dollar und Michael bestieg das nächste Flugzeug nach Venezuela.
Dies ist wohl der erste Beweis dafür, dass Michael nicht über 'lächerliche Konspirationstheorien' schrieb. Und der zweite ist, dass er mit Stan Goff befreundet war, der in der US-Armee diente und zuletzt an Westpoint (die Spitzen-Militärakademie der USA) 'Strategie und Taktik' unterrichtete, bevor er die Brocken hinschmiss, als er sich zu einem glänzenden Marxisten entwickelt hatte. Stan Goff hat schon wenige Wochen nach 9/11 die offizielle Story von Washington als kompletten Unsinn entlarvt. Eine Auffassung, der sich inzwischen tausende und aber tausende von Experten, Wissenschaftlern jeder Art bis hin zu den Spitzenkräften für Demolierung von Hochhäusern angeschlossen haben. Von wegen Konspiration! 
Die einzigen, die ständig und immer Konspirationen gegen das Volk ausbrüten sind die Regierungen. Und die einfach in ihre Trickkiste greifen, um gegen jene, von denen die Wahrheit enthüllt wird, den Bann 'Konspirationstheoretiker' schleudern.
In Venezuela fand sich Ruppert nicht zurecht, zumal er die Sprache nicht konnte, fiel in eine tiefe Depression und wurde krank. Zog dann nach Kanada, wo er nach Jahren endlich genas. Obwohl er 2006 gesagt hatte, er werde sich nie mehr mit Politik beschäftigen, konnte er es halt doch nicht lassen. Aber was er um sich herum sah und hörte, trug nicht gerade dazu bei, Lebensfreude zu wecken. Das wissen wir alle, die wir uns mit dem gegenwärtigen Zustand der Dinge beschäftigen.
Lest, was Michael Ruppert gesagt und geschrieben hat und urteilt selbst. Es hat sich doch alles als wahr herausgestellt.

Michael Ruppert - ein ehrenwerter und mutiger Mann tötet sich selbst
Travis Gettys
15. April 2014

Dienstag, 15. April 2014

Russland will Frieden - USA hetzt zum Krieg


Es ist völlig unglaublich. Russland überschlägt sich regelrecht, um Verhandlungen herbeizuführen. Aber der Westen lehnt ab, obwohl es inzwischen in Europa mehrere Leute gibt, denen die ganze Sache ungemütlich wird. Vielleicht ist deswegen die oberste CIA-Kanaille so schnell nach Kiew gereist, um vollendete Tatsachen zu schaffen. Und Minuten später hat es gerumst. Hoffentlich dringt es nun in die Köpfe, wer hier die Kriegstreiber sind. Hier ist noch ein guter Artikel, wie Putin dringend rät, der Ukraine insgsamt zu helfen, wobei er betont, dass Russland das nicht alleine tun kann.

Stefan Lindgren
14. April 2014
Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth

Am Montag 10.00 lief das Ultimatum der ukrainischen [Pseudo-] Regierung an die Aufrührer in der Ost-Ukraine aus, ohne dass die Selbstverteidigungskräfte in Slavjansk die Waffen streckten und die eingenommene Polizeistation verließen. Alles spricht dafür, dass der Konflikt lange und tief werden wird. Ein Treffen des UN-Sicherheitsrates heute Nacht, das von Russland einberufen wurde, verlief ohne Ergebnis. Russland schlug eine Resolution vor, die Kiews Beschluss verurteilt, die Armee gegen die Demonstranten im Osten einzusetzen. "Liebe Frau Powers", appellierte Russlands Botschafter Vitralij Tjurkin an USA Samantha Powers, "bitten Sie jetzt Vizepräsident Biden, Herrn Turtjnow anzurufen. In einigen Stunden können die Ereignisse eine unumkehrbare Wendung nehmen." Aber die USA und eine Reihe Westländer weigerten sich, dieselbe Stellung zu beziehen, die sie zur Verteidigung der Maidan-Proteste eingenommen haben.

Montag, 14. April 2014

Chile feiert den Doppel-Sieg über MONSANTO



Ich will keine GMOs in Chile
Servindi.org
20. März 2014

Aus dem Spanischen: Einar Schlereth
Die Rücknahme des Gesetzes Monsanto zur Privatisierung des Saatguts und des Beitritts zum Übereinkommen UPOV 91 zum Schutz von Pflanzenzüchtungen wird von den chilenischen Bürgern gefeiert, die sich sehr aktiv mobilisierte zur Verteidigun der agro-ökologishcen Produktion und der der bäuerlichen Familienproduktion.

Der Druck wurde durch eine breite Bewegung auf dem Land und in der Stadt geschaffen zur Verteidigung des Saatguts, frei von Patenten, GMO und Pestiziden, was in der Kampagne "Ich will nicht GMOs in Chile, RAP-Chile" niederschlug.

Die Präsidentin Bachelet und ihre Regierungs-Koalition kündigte am 17. März die Rücknahme des Projektes an, das bekannt ist unter dem Namen Monsanto-Gesetz und das von ihr selbst in ihrer vorigen Präsidentschaft 2009 dem Parlament vorgelegt wurde.

Sonntag, 13. April 2014

Auf einmal - Kiew macht Rückzieher

Ausgerechnet ein Mann, von dem man es am wenigsten erwartet hätte, ist zur Besinnung gekommen - der 'Coup-Premier' Arsenij Jazenjuk. Wenn er das neue Gesetz für die Föderalisierung, das Putin seit einem Monat vorgeschlagen hat, tatsächlich durchzieht, können die US-Schoßhündchen in Europa ihre Gekläffe zur Krim zu den Akten legen. Dass er auch die Ernennung der Gouverneure durch die Zentrale abschaffen will, kann auch bedeuten, dass ihm der Machtzuwachs seiner Kumpane in der Milliardärsbranche zu viel geworden ist. Unterdessen faseln die USA davon, dass ihre Russland-Sankionen "beißen" würden. Fragt sich, wer wen beißt.


RIA Novosti
11. April 2014

Ukraine federalization supporters carrying sand sacks for building barricades around the building of the regional administration in Donetsk on April 10, 2014. (RIA Novosti)
Ukraine Anhänger der Föderalisierung tragen Sandsäcke zum Barrikadenbau um das regionale Verwaltungsgebäude herbei. (RIA Novosti)


Kurz nach Ablauf des Ultimatums von Kiew an die Demonstranten im Osten der Ukraine, die besetzten Gebäud zu räumen, hat der ernannte Premier Arsenij Jazenjuk dafür plädiert, ein Gesetz zu erlassen, um regionale Referenden zuzulassen.

Referenden zum Status ihrer respektiven Regionen war eine Hauptforderung der anti-Maidan-Aktivisten, die eine Anzahl von Regierungsgebäuden im Osten übernommen haben.

Samstag, 12. April 2014

Was Putin wirklich zur EU sagte - verhandelt oder ...

The Saker

Donnerstag, den 4. April 2014
Der russische Bär in der Ecke?
Ich habe heute früh schon den Brief aufgelegt, den Putin an die Staatschefs der 18 Länder schickte, die Gas von Russland kaufen, aber ich hatte nicht die Zeit, einen Kommentar dazu zu schreiben; ich tue es jetzt.

Meiner Meinung nach antwortet Russland auf den bevorstehenden Angriff der neo-Nazis auf die östliche Ukraine und auf die PACE-Entscheidung, die im Grunde ein Schlag ins Gesicht Russlands ist. Putin hat lediglich die erste von mehreren Waffen vorgestellt, die Russland in Reserve hat: Energie und Geld. Im Grunde sagt er dem Westen, "entweder setzt ihr ruhig hin, schluckt eure dumme PACE-Entscheidung und kommt, um mit uns zu verhandeln oder ihr werdet sehr bald eine Menge Kummer haben". Mit dem Vorwand, über Gas zu verhandeln, zwingt er Europa über die Zukunft der ukrainischen Ökonomie zu verhandeln und das wiederum heißt, über die politische Zukunft Europas zu verhandeln. Im Kern sagt Putin mit seiner Botschaft der EU: stimmt der Föderalisierung der Ukraine zu oder verliert 30 % eurer Energie-Lieferungen. Verknüpft damit ist: man muß einen Preis bezahlen, um die Hure der USA zu sein.

Venezuela: Faschisten legen Feuer an Kindertagesstätte

Diese Verbrecher greifen wirklich zu jedem Mittel. Kinder zu ermorden ist ja auch in Syrien ihre Spezialität. Und da sind wohlgemerkt Studenten, die Abkömmlinge der Elite beteiligt. Na mal sehen, ob unser Verteidiger der rechten Opposition in Venezuela dies auch gut findet.

Regierung Venezuelas verteidigt die Bevölkerung und löst faschistische Hochburgen auf
ANSWER Newsletter

4. April 2014

Ein Kind wird aus einem Kinderhort gerettet, der von rechten Terroristen am 1. April angezündet wurde.


Während die US-Regierung und die Medien die Opposition  von Venezuelas bolivarianischer Revolution unterstützen und sie als friedliche Bewegung darstellen, entlarvt die Gewalt dieser Bewegung die wahre Natur dieser rechten Bewegung.
Es hat dutzende gewalttätige Aktionen durch faschistische Organisationen gegeben und Versuche, terroristische Akte in verschiedenen Städten Venezuelas durchzuführen. Diese  Angriffe sind nicht weit verbreitet im Land, verursachen aber nichtsdestoweniger ernste Zerstörungen.

Beinahe 40 Menschen sind gestorben, wovon mindestens die Hälfte durch direkten Mord von Faschisten-Gangs. Diese Gangs haben pro-Regierungsanhänger und Mitglieder der Nationalgarde in Hinterhalte gelockt und kaltblütig ermordet.

Freitag, 11. April 2014

Washingtons und NATOs neue surreale Politik

Ergänzend muss ich hier noch Fefes schönen Kommentar zu den Satellitenbildern der NATO zitieren: " Habt ihr das auch gehört? Russland hat russische Soldaten! Auf russischem Boden! In russischen Kasernen! In der Nähe ihrer Landesgrenzen!! Also sowas gab es doch früher nicht?"  Diese "Beweise für russische Truppenkonzentrationen" an den Grenzen der Ukraine wurden inzwischen als Fotos von 2013 entlarvt. Aber warum werden eigentlich nicht aktuelle Fotos von US/NATO Truppenkonzentrationen an den russischen Grenzen gezeigt? Weil die auf fremdem Territoirum sein dürfen, aber die russischen nicht auf russischem. Das ist die surreale Politik, von der Cunningham redet.


Die verkehrte Welt gibt es schon lange.


Finian Cunningham
10. April 2014

Während die nicht gewählte Kiew-Junta bewaffnete mit Balaclavas vermummte Para-Militärs losschickt, um die Proteste in Ukraines östlichen Städten zu unterdrücken, erklärt sie das zu einer "anti-Terrorismus"-Operation. Der amtierende (sic!) Präsident in Kiew Olexander Turchynow hat alle, die politische Autonomie in Charkow, Donezk, Lugansk und anderen pro-russischen Städten wünschen, als "Terroristen und Kriminelle" bezeichnet; eine neue Reihe von Gesetzen ist von der Junta zusammengeflickt worden - zwei Monate vor den offiziellen Wahlen und daher von zweifelhafter Legalität [was ist daran zweifelhaft? Wenn die Regierung illegal ist, kann ein von ihr geschaffenes Gesetz nicht legal sein. D. Ü.] - gibt den selbst-ernannten Politikern in Kiew das Recht, jeden zu verfolgen, der nicht ihre selbst auferlegte Autorität anerkennt ...

Donnerstag, 10. April 2014

Der Golem ist katholisch!

Rudi Barnet

7. April 2014

Aus dem Französischen: Einar Schlereth

Herr Evans ist ein Schlaumeier! Moderator vom "Kanal 4" in einer Sendung mit dem Titel "The Dead Famous DNA", ist diesem ehemaligen Veterinär ein wahrer medialer Meisterstreich gelungen! Wie? Indem er eine sensationnelle Information ausstrahlte: Eva Braun, Hitlers Gefährtin, war eine Jüdin'!

"Die ADN-Analysen von Haaren, die auf einer Bürste gefunden wurden, scheinen anzuzeigen, dass das ADN eine Sequenz enthält, die spezifisch für jüdische Ashkenasim ist, die ungefähr  80 % der jüdischen Bevölkerung ausmachen."

Das ist ausreichend vage und ungenau - man ist nicht einmal sicher, dass die Haar Eva Braun gehörten - damit die naiven Geister darauf hereinfallen und sich auf den Fernseher stürzen.

Aber die Sendung von Herrn Evans hat ein anderes Resultat gehabt.
Die gesamte "große" westliche Presse (von RTBF bis Figaro, vom Daily Mail bis RTL, Bild, le Vif oder Repubblica) beeilte sich, diese "Information" weiterzugeben, ohne die kleinste Überprüfung oder Fragen zur Seriösität dieses "Reklame-Coups" des englischen Moderators anzustellen ... Die traurige, immer wiederkehrende Praxis eines allzu großen Teils der Journalisten.

Wer Rettet Wen?


Diesen Aufruf unterstütze ich gerne, da ich den Eindruck habe, dass diese Filmleute ihre Aufgabe sehr ernst nehmen. Außerdem haben sie schon durch ihre Filme 'Water makes Money' und 'Bahn unterm Hammer' gezeigt, was sie können. Und da, wie ich meine, für die meisten von uns diese obskuren Bankmanöver und Transaktionen ein Buch mit sieben Siegeln sind, denke ich, dass ein aufklärender Film vonnöten ist.

Internationaler Aufruf zur Unterstützung des Filmprojekts

Wer Rettet Wen?

Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten der Demokratie und sozialen Sicherheit

Ein Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz, 90 Min.
Helfen Sie mit, dass ein Film entsteht, der zeigt, wie Banken auf unsere Kosten gerettet werden, die Reichen immer reicher und die Mehrheit der Bevölkerung immer ärmer wird.

Seit fünf Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. Es wird gerettet, nur keine Rettung ist in Sicht.

Der Film „Wer Rettet Wen“ zeigt, wer wirklich gerettet wird: Nie ging es um die Rettung der Griechen, nie um die der Spanier oder Portugiesen. Stets geht es nur um das Wohl der Hauptverdiener an diesen Krisen: den dort mit hochriskanten Spekulationen engagierten Banken. Uns Steuerzahlern und sozial Benachteiligten
werden alle milliardenschweren Risiken zugemutet! Für die großen Banken ist Finanzkrise dagegen vor allem ein Geschäftsmodell!

Steuerzahler finanzieren private Vermögen

Mittwoch, 9. April 2014

Agrarkolonialismus in Afrika


Agrarkolonialismus
 
Von Heidi Chow / WDM Action Magazine Winter 2014
Übersetzung von Susanne Schuster


Die neue G8-Allianz für Ernährungssicherheit ermutigt multinationale Konzerne, in die afrikanische Landwirtschaft zu „investieren“. Heidi Chow erklärt, warum WDM dagegen kämpfen wird.

Der koloniale „Wettlauf um Afrika“ fand Ende des 19. Jahrhunderts statt, als auf dem Kontinent die letzten Schlachten um „nicht beanspruchte“ Territorien ausgetragen wurden. Die europäischen Mächte teilten den Kontinent untereinander auf und stellten sicher, dass sie Zugang zu Rohstoffen und billiger Arbeit hatten, um die industrielle Revolution in der Heimat anzutreiben. Die Kolonialisten rechtfertigten ihre Handlungen damit, dass sie karitativ seien, sie behaupteten, die Afrikaner müssten „zivilisiert“ werden und dass das von ihnen in Besitz genommene Land ungenutzt gewesen sei. Die Wirklichkeit sah anders aus: Den Afrikanern wurde das Land gestohlen, sie verloren die Kontrolle über ihre Ressourcen und Millionen von ihnen starben an Zwangsarbeit.

Kolonialismus in neuem Gewand

Koloniale Interessen und Taktiken sind leider noch sehr gegenwärtig. Die Gier des Großkapitals nach Profitwachstum ist ungebrochen, auf der verzweifelten Suche nach neuen, unerschlossenen Märkten richtet sich sein Blick erneut gen Afrika – der große Preis. Auf dem G8-Gipfel in Camp David 2012 wurde die „Neue Allianz für Ernährungssicherheit“ vorgestellt. Die Initiative ist ein neues privatwirtschaftliches Investitionsprogramm für multinationale Konzerne, deren Expansionsbestrebungen auf die Agrarmärkte Afrikas ausgerichtet sind. Die Führer der G8-Länder verkündeten dieses scheinbar wohltätige Programm mit dem erklärten Ziel, 50 Millionen Menschen in zehn Jahren aus der Armut zu befreien. Doch man muss nur an der Oberfläche kratzen, um festzustellen, dass der Kampf gegen den Hunger schlicht als Vorwand dient für eine Inbesitznahme der afrikanischen Landwirtschaft durch Großkonzerne, vermittelt von den Regierungen der reichen Länder.

Jean-Marc Dupuis: Also jetzt gerate ich in Panik

Ich folge hier nur dem Rat von Doktor Jean-Marc Dupuis, der in diesem Brief uns allen empfiehlt, nicht nur selbst vernünftig zu leben, sondern unsere Kenntnisse unserer Umwelt mitzuteilen, insbesondere um der Kinder willen.

Jean-Marc Dupuis
April 2014

Aus dem Französischen: Einar Schlereth


Enormer Anstieg von Krebs: das Internationale Krebs- Forschungszentrum (CIRC) sieht eine Steigerung von 75 % von jetzt bis zum Jahr 2030 voraus.

Die Alzheimer-Krankheit macht irrsinnige Fortschritte und wird 2040 ca. 250 000 000 Personen ergriffen haben laut Welt Alzheimer Report von 2013.

Die Ausbreitung von Diabetes wird weltweit bis 2025 etwa 300 000 000 erreichen, laut Weltgesundheitsorganisation (OMS).

Die Fruchtbarkeit der Männer ist in den vergangenen 50 Jahren um die Hälfte gesunken.

Und es gibt die Epidemie der Fettleibigkeit: 66 % der Amerikaner sind übergewichtig oder fett, und die europäischen Länder, Indien, China, die arabischen und afrikanischen Länder sind auf demselben Wege. Etc. etc.

Diese Zahlen sind beunruhigend. Sie bezeugen, dass die Menschheit sich auf eine Gesundheitskatastrophe zubewegt.

Jeder von uns muss auf seinem Niveau handeln: indem er sich informiert, seine Lebensweise überwacht, besser isst, unnützliche Medikamente einschränkt und versucht, seine Umgebung zu informieren und ihr zu helfen. Unsere Dossiers über 'Santé & Nutrition' (Gesundheit & Ernährung = hier gehören die deutschen oder anderssprachigen Entsprechungen hin, was die Leser bitte anregen können), 'La Lettre du Dr. Hertoghe' und unser Magazin 'Alternatif Bien-Être' liefern dafür eine unschätzbare Hilfe.

Dienstag, 8. April 2014

Scharfer Anstieg der Spannungen in der Ost-Ukraine



Dieser Artikel ist nicht falsch, aber ein paar Sachen gefallen mit gar nicht. Dass er z. B. von der 'revolutionären Führung in Kiew' spricht oder von 'dem plötzlichen Auftauchen der höflichen bewaffneten Männer in Grün' womit er sich auf die Krim bezieht, wo das aber die heimische Miliz war oder dass er schreibt, dass die Führer der Proteste "schon im SBU-Gefängnissen in der Ost-Ukraine sitzen". Da hat er offenbar nicht mitbekommen, dass man auf den Videos deutlich Szenen der Verbrüderung sieht und massenhafte Rufe 'Berkut, Berkut'. Im übrigen hat auch Russianmoskaulady auf ihrem Blog geschrieben, dass die Berkut (SBU-Leute) auf der Seite des Volkes stehen. Und er spricht auch von der 'Rumpf-Ukraine', als ob die Sezession einer kleinen Halbinsel die Ukraine zu einem 'Rumpf' gemacht hat! Und sein abschließender Satz gefällt mir auch nicht. Hat er vergessen, dass es im Osten Millionen Russen gibt, die seit langem schikaniert werden? Hat er vergessen, was die USA machen, wenn nur ein Amerikaner irgendwo in der Welt Prügel bezieht (wahrscheinlich verdient), dass sie dann die Navvy mit ihren Mariners mobilisieren? Sein Ton hat sich verändert. Im übrigen ist eine lockere Föderation der Ukraine genau das, was Putin schon vor Wochen vorgeschlagen hat und wozu Kerry spontan JA sagte. Inzwischen haben sie es sich wohl anders überlegt.


Scharfer Anstieg der Spannungen in der Ost-Ukraine
The Saker
07.04.2014
Es ist schwer, ein genaues Bild von dem, was in der Ost-Ukraine vorgeht, zu bekommen, aber schaut man sich verschiedene Quellen an, dann sieht es so aus, als ob in den Städten Donezk, Charkow und Lugansk große Proteste stattgefunden haben. Auf den Videos haben sich ziemlich große Mengen in den Stadtzentren versammelt, auch jede Menge Frauen. In Donezk und Lugansk haben die Demonstranten Regierungsgebäude besetzt wie etwa das Gebäude des örtlichen Hauptquartiers der Ukrainischen Sicherheit (SBU). In Donezk versammelten sich die Demonstranten zu so etwas, was wie eine Volksversammlung aussah und erklärten die Schaffung einer "Volksrepublik Donezk"; sie erklärten auch, ein Referendum über die Zukunft der Region am 11. April abzuhalten.

OFFENER BRIEF an die Bundeskanzlerin

Ich betrachte dies vor allem als eine Geste gegenüber Russland, seinem Volk und dem russischen Präsidenten. Und ich unterstütze auch die unten liegende Petition an den
Generaldirektor der Nachrichtenagentur Rossija Segodnja, Dmitri Kisseljow, da ich ein Gegengewicht zur dumpfen Lügenpropaganda sehr begrüßen würde.


Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

der Deutsche Freidenker-Verband warnt, gemeinsam mit anderen dem Frieden verpflichteten Verbänden und Vereinen, vor der weiteren Zuspitzung der Auseinandersetzungen zwischen dem Westen und Russland.

Wir verlangen ein Ende der Feindbildproduktion und Desinformation sowie der antirussischen Kampagnen und der Dämonisierung des Präsidenten Putin.

Europa gehört allen Völkern und Nationen Europas, es braucht ein friedliches Zusammenleben aller Länder und Nationen. Dies erfordert die Berücksichtigung der gegenseitigen Interessen und partnerschaftliche Beziehungen zur Ukraine wie zu Russland.

Die Strategie der USA läuft auf eine Spaltung Europas und eine Konfrontation mit Russland hinaus und schadet den Interessen der europäischen Länder.

Wir fordern von der deutschen Bundesregierung:

Schlag auf Schlag gegen die USA

Zuerst tätigt Russland riesige Ölgeschäfte mit China, Indien und Iran, ohne dass nur ein Dollar in die Nähe kommt, wie wir hier gesehen haben.

Dann findet in Havana der zweite Gipfel der CELAC (Gemeinschaft der latein-amerikanischen und karibischen Staaten mit 33 Mitgliedern) statt, auf dem die USA trotz intensiver Lobby-Arbeit erneut und zum x-ten Male einstimmig wegen ihrer Kuba-Blockade verurteilt wurden. Das denkbar schlimmste Szenario für Washington. Alle Vertreter und Staatschefs der 33 Staaten nahmen an einem Fackelmarsch zum Gedenken an den großen kubanischen Freiheitshelden José Martí teil.

Raúl Castro hat in seiner Rede die Erklärung bestätigt, dass Lateinamerika und die Karibik von allen Staaten mit ihrer Unterschrift zur Zone des Friedens ernannt wurde, und hat "das Engagement der lateinamerikanischen und karibischen Staaten betont, in vollem Umfang das unveräußerliche Recht jeden Staates zu respektieren, sein politisches, ökonomisches, soziales und kulturelles System selbst zu wählen als wesentliche Bedingung für die friedliche Koexistenz zwischen den Staaten".

Weiterhin hat er alle Versuche verurteilt, "auf subtile Weise Plattformen für ein neoliberales Denken und die Wiederherstellung des neokolonialen Kapitalismus zu schaffen ... wobei zum Schaden der Werte und der Identität der nationalen Kulturen, Individualismus, Egoismus und merkantile Interessen über die Moral gestellt werden".

Sebastian Bahlo, Klaus Hartmann und Klaus von Raussendorff: Der Aggressor heißt NATO

Dies ist die beste und prinzipienfesteste Aussage zur Ukraine-Krise und der Zeitung 'junge Welt' gebührt großer Dank, diese Stellungnahme publiziert zu haben. Besondere Aufmerksamkeit verdient ein Punkt, der bislang von allen übersehen wurde: Es waren die USA/NATO/EU, die den Westen der Ukraine abgetrennt und damit das Land gespalten haben und zudem eine illegale faschistische Regierung installiert haben. Um unsere Aufmerksamkeit von diesem Verbrechen abzulenken, wurde das Geheul über die angebliche Aggression Russlands erhoben. Ich bitte inständigst alle Leser, dieses Dokument sehr aufmerksam durchzugehen und überall zu verbreiten.

Der Aggressor heißt NATO

07.04.2014

Standpunkt.
Ukraine: Streit um die Souveränität, Spiegelfechterei um das Völkerrecht, Drohgebärden gegen Moskau. Ein Plädoyer für Solidarität und Freundschaft mit
Rußland


Von Sebastian Bahlo, Klaus Hartmann und Klaus von Raussendorff



    
Kriegsverbrecher Rasmussen
 

Seit dem Staatsstreich in der Ukraine vom 22. Februar 2014 insbesondere im Zuge der Entwicklungen auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim hat in den USA, den NATO- und
EU-Ländern eine politisch-mediale Kampagne Fahrt aufgenommen, in der Rußland und insbesondere der Präsident Wladimir Putin hysterisch der rücksichtslosen
Großmachtpolitik und des völkerrechtswidrigen »Landraubs« bezichtigt wird. Seitens der Regierungen der führenden NATO-Staaten wird die Eingliederung der Krim in die
Russische Föderation als »völkerrechtswidrige Annexion« gebrandmarkt. Mit dieser Kampagne soll der tatsächliche Charakter der Krise um die Ukraine als eines anti- russischen Manövers verschleiert und weitere feindliche Akte gegenüber der Russischen Föderation psychologisch vorbereitet werden.

Montag, 7. April 2014

Nochmal - das verlorene Flugzeug - gigantische Konspiration?


Dieses Video bekam ich von Brasscheck zugeschickt. Doch produziert wurde es von Western Center for Journalism, die am Ende fragen: 'Konspirationstheorie? Schaut euch das Video an und urteilt selbst.' Aufgelegt wurde es am 2. April. Ich gebe hier erst den von Tim Hinchley erzählten Text wieder und danach den Text vom Herausgeber Kris Zane.
Das  beste Bild habt ihr auf dem Western Center Link.

Nochmal - das verlorene Flugzeug; so ähnlich der 9/11 Story
Lasst es mich so erzählen.
Wie ähnlich der Flug 370 doch 9/11 ist:
  1. Die Medien opfern der Story hunderte von Stunden und sagen absolut nichts von Wert und verbergen viele Basis-Fakten.
  2. Das US-globale Überwachsungssystem verfolgt den Flug eines jeden einzelnen Flugzeugs in der Luft. Wie zum Teufel sollen wir glauben, dass es nicht ein großes kommerzielles Flugzeug bemerkten, das vom Kurs abkommt und von dem dann jede Spur verschwindet.

Aufruhr in Donezk

 Vorhin kam die Nachricht, dass auch in Lugansk von den Demonstranten ein Referendum gefordert wird. Außerdem beschuldigen die Putschisten in Kiew jetzt die russische Regierung, hinter den Unruhen zu stecken. Naja, was anderes war ja nicht zu erwarten.
Noch eine Zugabe: schaut euch das Video aus Charkow an. Von wegen tausend Leute - zehntausende ist wohl richtiger. Und ihr könnt heraushören: Rossija = Russland, Putin und Berkut, die von den Faschisten aufgelöste Polizei, die hier auf Seiten des Volkes steht.

Aufruhr in Donezk

Stefan Lindgren
06. April 2014
Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth


Demonstranten in Donezk

Eine Versammlung zur Unterstützung der Krawall-Polizisten aus der aufgelösten Berkut (ehemalige Polizei), die von den Behörden in Kiew verhaftet wurden und angeklagt werden, im Februar auf dem Maidan Leute  erschossen zu haben, kulminierte am Sonntag in der Besetzung der regionalen Verwaltungsgebäude in Donezk im Südosten der Ukraine.

Über 2000 Personen versammelten sich auf dem Leninplatz im zentralen Donezk, um ihre Unterstützung für die Berkut-Polizisten zu zeigen, die selbst mit ansehen mussten, wie 16 ihrer Kameraden erschossen wurden [die Berkut-Polizisten hatten gar keine Waffen! D. Ü.].

Vor der Versammlung räumten die Demonstranten ein Zeltlager von der Ukrainischen Kommunistischen Partei weg, die von ihnen als "gekaufte Kraft" angesehen wird.

Die ERSTE WAHRE Vergeltung Russlands für die US-Sanktionen


Ian Welsh
7. April 2014

Putin macht Ernst

Es geht los:
Rosneft [der russische Öl-Gigant] hat vor kurzem eine Serie von Verträgen für Ölexporte nach China abgeschlossen und ist dabei, einen "jumbo deal" mit indischen Öl-Gesellschaften abzuschließen. In beiden Fällen ist kein US-Dollar im Spiel.

Reuters berichtet, dass Russland auch nahe dran ist, eine Güter-für-Öl-Transaktion mit dem Iran abzuschließen, was Rosneft täglich ca. 500000 Barrel iranisches Öl pro Tag zum Verkauf auf dem globalen Markt gäbe.

Das Weiße Haus und die Russophoben im Senat sind wütend und versuchen, die Transaktion zu blockieren, weil es sehr ernste und üble Szenarios für den Petrodollar eröffnet.

Sonntag, 6. April 2014

Ein Firmenchef sagt 'NEIN' zur NSA - und kommt in den Knast


Brasscheck
05. April 2014
Im Februar 2001, sechs Monate vor 9/11 wollte die NSA illegal die privaten Daten von Kunden der Telefongesellschaften im ganzen Land mit einem Suchprogram ohne richterlichen Beschluss haben - und erhielt sie auch.

EIN Firmenchef jedoch, Joseph Nacchio von der Firma Qwest, sagte  "NEIN!", weil er die Forderung für "illegal und verfassungswidrig" hielt.
Die NSA hat alle ihre Verträge mit dem Unternehmen aufgesagt und hat als Rache für seine Weigerung, der Einschüchterung nachzugeben, einen Insider-Handels-Prozess gegen ihn angestrengt, der völlig aus der Luft gegriffen war.

Samstag, 5. April 2014

Interview mit ex-CIA-Doppelagent aus Kuba

Dies ist ein äußerst interessanter Artikel, der die US-Methoden in Kuba beleuchtet. Leider ist das Interview 18 Seiten lang, so dass ich nur ein paar Punkte herausgreifen kann. Dies ist insofern für uns Europäer interessant, als der CIA nach genau diesem Muster nach dem Krieg auch in Europa gearbeitet hatte, wo die Arbeiterbewegung und die Kommunistischen Parteien z. B. in Frankreich, Italien, Spanien etc. sehr stark waren. In Deutschland wurde sie ja schon von Adenauer in der Wiege erschlagen und die Mitglieder in den Knast gesteckt! Aber die Gewerkschaften waren ja relativ stark. Es wurden Provokationen und Gewaltakte verübt, die den Kommunisten in die Schuhe geschoben wurden. Wenn sie ihre Unschuld beteuerten, dann hatten sie ebenso viel Erfolg, wie ein Idiot, der behauptet, er sei völlig normal. Und zweitens wurden ungezählte Verlage, Galerien, Filmgesellschaften entweder gegründet oder unterwandert und finanziert. Und dort arbeitete alles mit was Rang und Namen hatte, ohne eine 'AAAHnung' zu haben (wie Böll z. B.). Aber wir wussten es schon Anfang der 60-er in Freiburg/Bg. Also lest es oder buchstabiert euch durch den engl. oder spanischen Text. Ist wirklich spannend.


Interview mit ex-CIA-Doppelagent aus Kuba


Raúl Capote/Chávez Vive Magazine
Foto
27. März 2014

In einem kürzlichen Interview hat der ehemalige kubanische CIA-Mann Raúl Capote die Strategie enthüllt, die von der CIA an den Unis in Venezuela angewendet wird, um die Art Destabilisierung durch oppositionelle Studenten zu schaffen, die das Land gerade durchmacht.

Er diskutiert auch die Medien-Manipulierung und behauptet, dass einer der US-Diplomaten, die Präsident Maduro im September ausgewiesen hat, tatsächlich ein CIA-Agent war. Die folgende Übersetzung und Fußnoten wurde von Sabina C. Becker gemacht. Das Originalinterview auf Spanisch liegt hier.

Raúl Capote ist Kubaner. Aber nicht irgendeiner. In seiner Jugend wurde er von der CIA geködert. Sie boten ihm eine unbegrenzte Menge Geld, um in Kuba zu spionieren. Aber dann geschah etwas, womit die Amerikaner nicht gerechnet hatten. In Wirklichkeit arbeitete Raúl für den Kubanischen Nationalen Sicherheitsdienst. Hier ist seine Story, die er in einem Exklusiv-Interview des Chávez Vive Magazin in Havana gab:

Neue Liste unseres aufmerksamen Leser-Freundes

Hier also die neue Liste. Aber ich habe unserem Freund gesagt, dass er sie nicht so lang werden lassen soll. Erstens schafft es kein Mensch, das alles durchzugehen und zweitens verliert manches auch seine Aktualität.

Einar Schlereth

5. April 2014

Dies gilt natürlich nicht für dies hier. Ich frage mich sowieso seit Jahren, wie es möglich ist, dass ein Haufen Kriminelle sich mit Koffern voller Geld in den besten Hotels aller Orte mit Parlamenten einnistet, um sich die hochverehrten VOLKSVERTRETER (!) zu kaufen im Auftrag der ganz großen Supergangster.
https://www.lobbycontrol.de/2014/04/entdecken-sie-die-lobby-welt-rund-um-ttip/

Hier kommt ein Völkerrechtler zu Wort, der sich links nennt, aber dennoch rechts argumentiert, was ja nicht ungewöhnlich ist. Erstens wurde das Recht auf Separation vor einigen Jahren sogar von den USA eingeräumt und zweitens wurde das Recht auch in die revolutionäre Verfassung der UdSSR eingefügt. Es war von Stalin ausgearbeitet und von Lenin explizit als hervorragend gebilligt worden.
Norman Paech über Völkerrechtsbeschwörer und deren eigene bewusste Rechtsbrüche
http://www.neues-deutschland.de/artikel/927871.von-boecken-und-gaertnern.html?action=print

Die NATO will ihre militärischen Aktivitäten auch auf die früheren Sowjetrepubliken Armenien, Aserbaidschan und Moldawien ausdehnen
http://www.jungewelt.de/2014/04-02/061.php

Libyen wurde zum Desaster, und wir haben es mitverschuldet
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_13/LP06214_020414.pdf

Ukrainekrise: Leser protestieren gegen Lügen der Medien !!!!
http://www.wsws.org/de/articles/2014/04/02/lese-a02.html

Rußland warnt EU und USA vor Konfrontation um Transnistrien
http://www.jungewelt.de/2014/04-02/036.php

Es begann mit einer Lüge (immer noch aktuell, die Rolle der Medien)
http://www.heise.de/tp/artikel/11/11759/1.html
http://www.dfg-vk.de/dateien/Medientagung_Muenster.pdf
http://www.friedenskooperative.de/ff/ff02/2-24.htm

Dieser Kriegsverbrecher ist uns ja bestens bekannt. Aber er kriecht weiterhin in alle nur greifbaren Ärsche.
Fischer trommelt für imperialistische Großmachtpolitik
http://www.wsws.org/de/articles/2014/04/01/fisc-a01.html

Obamas Brüsseler "Rede an die Jugend Europas" , was für ein demagogischer Schund
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_13/LP06114_010414.pdf

heute-journal verbreitet Lügen über Demonstration in Kiew
http://propagandaschau.wordpress.com/2014/03/29/heute-journal-verbreitet-lugen-uber-demonstration-in-kiew/
Habe ähnliches im deutschlandfunk erlebt, wo sich die meldung über gaspreiserhöhungen infolge iwf-krediten innerhalb weniger stunden wie durch zauberhand in eine russische gaspreiserhöhung durch den bösen putin wandelte. die perversion kennt keine scham und keine grenzen mehr.

Ukrainische Rechte bekamen Unterstützung aus Schweden- Telepolis
http://www.heise.de/tp/news/Ukrainische-Rechte-bekamen-Unterstuetzung-aus-Schweden-2156705.html

erdogan plant den krieg
http://www.jungewelt.de/2014/03-29/009.php
http://www.jungewelt.de/2014/03-29/046.php

ein wahres füllhorn an historischen informationen
http://www.us-politik.ch/index.htm

ken jebsen
https://www.compact-magazin.com/schwer-krim-minelle/

http://www.zeitpunkt.ch/news/artikel-einzelansicht/artikel/der-ueberlebenskampf-der-usa-eskaliert-ein-neuer-kalter-krieg-wird-ausgeloest-um-europa-annektieren.html

http://www.zeitpunkt.ch/news/artikel-einzelansicht/artikel/wetterderivate-das-geschaeft-mit-dem-selbst-angerichteten-schaden.html

http://www.monde-diplomatique.de/pm/2014/03/14.archivhome

http://www.woz.ch/1348/freihandel/zur-grossen-freude-der-pharma-und-unterhaltungsindustrie

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Freitag, 4. April 2014

Doubting Finian Cunningham's scenario

Ich bitte um Entschuldigung, aber die Texte von Finian Cunningham und meine Entgegnung (3200 : 2200) sind so viel gelesen und kommentiert worden, dass ich es nur als fair ansah, den Text ins Englische zu übersetzen. Ich hatte ja extra einen separaten Blogg für schwedische und englische Texte geschaffen (einarsprachenvaria), aber den behandle ich so stiefmütterlich, dass er nicht allzu viele Leser auf sich zieht. Am meisten wird er in den USA und Kanada gelesen. Also machte ich mal eine Ausnahme. Noch eine gute Nachricht: dieser Blogg hat ja die 2.15 Millionen hits überschritten und nun habe ich aber entdeckt (so doof kann man wirklich sein), dass auf Google + noch einmal diese Seite in einem anderen Format - sehr ansprechend  - liegt, die in einem halben Jahr über 3 Millionen hits hinter sich hat. Vow, bin richtig stolz.

Einar Schlereth

4. April 2014

It's convincing that Cunningham's scenario is an American dream. Imagine it happens conforming the American wishes: Europeans and Russians destroy each other in a nice little 'limited' nuclear war thereby annihilating themselves as competitors of the hegemon. China would be left alone and would then be deleted by a US-nuclear first strike.

I conceive this as delusional. Well as a fact our masters here in Europe are too dumb to get what's the game around them. The whole world is amused about the incredible stupidity of the European politicians. But Russia especially under the leadership of Putin is definitely not that dumb.

For sure the Americans would give a damn whether a million Europeans including their best friends, die English would bite the dust even if some of their 'ownes' would follow them. Their 'Fuck Europe' or 'those backward Europeans' are no slips but their normal vernacular. The Europeans and the rest of the world are shit for them. But unfortunately it wouldn't be only a few Americans.

The USA has still 22 military bases (see graphic) and 56000 troops in Germany. Together with their puppy allies 80000.  On top of it there are some dozen bases more in Europe including the biggest one in Kosovo, Bondsteel with 5000 troops. Wikipedia gives 76 000 as the total of the US-troops in Europe which certainly is a cooked number. Then there is the baggage train. It means that the real total are some hundred thousand people. Even for the USA a little too much to cast them in the dustbin.

Donnerstag, 3. April 2014

11. Gedenktag an die US-Invasion des Irak - Überlebende des Genozids sind immer noch arm



Über all den anderen schrecklichen Dingen, die ständig passieren, dürfen wir nicht eins der gigantischsten Verbrechen vergessen, das die Weltgeschichte gesehen hat. Millionen Tote, noch mehr Millionen Flüchtlinge innerhalb und außerhalb des Landes, Menschen und Umwelt vergiftet auf Jahrhunderte mit radioaktivem Staub. Vernichtung der gesamten Infrastruktur, bewusste Ermordung der Intelligenz und der jahrtausendealten Kultur. Und als Krönung des Ganzen werden ihnen auch noch die Reichtümer, die im Boden liegen - vor allem Erdöl - gestohlen. Hierzu hat Asad Ismi etliche Fakten gesammelt. Ich kann nicht den gesamten, sehr langen Artikel übersetzen, der ja vieles sagt, was wir schon kennen, sondern ich werde einige Punkte anführen, die weniger bekannt sind.


Iraker, die den US-Genozid überlebten, sind immer noch arm und unterdrückt


Asad Ismi
31. März 2014


.........
Der Kapitalismus hat seit Jahrhunderten Krieg gegen den größten Teil der Menschheit geführt, um die Ressourcen und die Märkte zu erwerben. Die Errichtung des Kapitalismus als globales ökonomisches System durch die europäischen Imperialisten hat mehr als eine Milliarde Menschen, die meisten im globalen Süden, getötet.

Seit 1945 haben die USA das Töten von mehr als 46 Mill. Menschen im globalen Süden durch Kriege und Neo-Kolonialismus dirigiert, um die westliche ökonomische Dominanz aufrechtzuerhalten. Diese Strategie versagte. Trotz aller Genozide geht die ökonomische Macht der USA zurück, was sie aber noch kriegerischer macht.

Mittwoch, 2. April 2014

Entgegnung auf 'US-Kriegsplan für Europa und Russland'


Einar Schlereth
02. April 2014

Es ist überzeugend, dass dies ein amerikanischer Traum ist. Man stelle sich vor, es geschieht, wie die Amerikaner es wünschen: Europäer und Russen vernichten sich gegenseitig in einem netten, kleinen, begrenzten Atomkrieg, wodurch sie sich selbst als Konkurrenten der Supermacht ausschalten würden. Bliebe China allein übrig, das dann durch einen atomaren Erstschlag der USA auch noch ausgeschaltet werden
könnte.

Aber ich halte das für illusorisch. Nun gut, dass die Herren hier in Europa zu dämlich sind zu begreifen, wie der Hase läuft ist ein Fakt. Die ganze Welt amüsiert sich bereits
über die sagenhafte Blödheit der europäischen Politiker. Aber Russland, insbesondere unter der Führung Putins, ist eindeutig nicht so blöd.

US-Basen
Gewiss würde es die Amerikaner den Teufel scheren, ob ein paar Millionen Europäer inklusive ihre besten Freunde, die Engländer, draufgehen würden, auch nicht, wenn einige tausend der 'ihren' draufgehen würden. Ihr 'Fuck Europe' oder 'diese zurückgebliebenen Europäer' sind ja keine 'Ausrutscher' sondern ihre Alltagssprache. Aber dummerweise wären es nicht nur einige wenige Amerikaner. Die USA haben immer noch 22 Militärbasen (siehe Bild) und
56 000 Mann in Deutschland.

Mit den übrigen Besatzungsmächten sind es 80 000 Mann. Dazu kommen weitere Dutzende Militärbasen in Europa einschließlich der größten in Kosovo, Bondsteel mit 5000 Mann. Wikipedia gibt die Gesamtstärke der US-Truppen mit 76 000 an, was sicher eine geschönte Zahl ist. Der US-Tross an Hilfspersonal und Zivilisten ist da ja sowieso nicht enthalten. Insgesamt wird es sich also um ein paar 100000 Amerikaner handeln. Die aufs Spiel zu setzen, wäre wohl selbst für die Amerikaner zu viel.

US-Kriegsplan für Europa und Russland

Finian Cunningham
31. März 2014

Die USA sind vorbereitet, Europa in einen Krieg mit Russland zu treiben, um Washingtons Hegemonie über die transatlantische Achse aufrechtzuerhalten.
Die  Schlüsselprobleme sind die Verhütung, dass Russland und Europa engere Handels- und politische Verbindungen knüpfen - was vor allem auf den riesigen Handel mit Brennstoffe zurückzuführen ist; und zweitens das Überleben des US-Dollars als Reservewährung der Welt.

Diese Probleme sind so vital für die weitere US-Hegemonie, dass Washington bereit ist, Millionen Leben in einem Krieg zwischen Russland und seinen sogenannten transatlantischen "Alliierten" zu opfern.

Diese schockierende Enthüllung kommt von einem ehemaligen NATO-Kommandeur.  Laut Christof Lehmann, Herausgeber der Nachrichten- und Analyse-Webseite nsnbc international wurde dem hohen europäischen Militär diese düstere Warnung von amerikanischen Kollegen in einer off-the-record-Unterhaltung gegeben.

Dienstag, 1. April 2014

Die Würfel sind gefallen: Putin spült den Dollar hinunter

Umberto Pascali
31. März 2014


Beginnt ein neues Finanzsystem, unabhängig von der Wall Street und der City von London Gestalt anzunehmen?
Russland, "gezwungen" durch die Sanktionen, hat ein Währungssystem geschaffen, das vom US-Dollar unabhängig ist. Russland kündigte an, dass es Produkte und Güter - einschließlich Öl in Rubeln statt in Dollar verkaufen (und kaufen) werde. Dieser Schachzug geht in Richtung einer bilateralen Entwicklung.

Putin hat diesen Zug vorbereitet - die Schaffung eines Zahlungssystems in Rubel, das vollständig unabhängig und geschützt vor dem Dollar und vor den "killer-Spekulationen" (sog. short-sellings) der großen westlichen Finanzinstitute ist.
Nach Sanktionen gegen mehrere russische Banken, um Russland wegen der Krim zu strafen, wurden die Washingtoner Politiker von den Finanzmagnaten belehrt, davon Abstand zu nehmen, offenbar deshalb, weil die Wall Street Vampire begriffen, dass es keine gute Idee ist, die russischen Banken außer Reichweite ihrer blutsaugenden Zähne zu stellen

Noch ein 'Woman Warrior' mit 98 Jahren - Epainette Mbeki in Südafrika


Ich finde diese Geschichte ganz unglaublich. Die Mutter eines ehemaligen Präsidenten, die schlicht und einfach lebt und mit 98 immer noch größere Projekte leitet, politisch auf Draht ist und Humor besitzt. Zudem muss man wissen (wie ich hier auch schon mehrfach gezeigt habe), dass die Menschen heute sagen, dass sie schlechter leben als unter der Apartheid. Wie miserabel muss es also bestellt sein? Mit einem Präsidenten, der korrupt bis auf die Knochen ist, einem vormaligen Präsidenten (Mbeki), der am gegenwärtigen Zustand enormen Anteil hat und nun auf die alten Tage kritisch geworden ist (siehe das Video am Ende. Die Rede hält er im übrigen auf  der Jahresversammlung von WIPHOLD, ein Investment-Unternehmen, das mit 500 000 Rand von einer Gruppe schwarzer Frauen gegründet wurde und jetzt 20 Mrd. Rand umsetzt), einer Regierung, die wie Mama Mbeki richtig sagt, von einer Mini-Wirtschaftselite geführt wird, der schon Mandela die Zügel in die Hand gegeben hat, kann man nicht viel anderes erwarten. Aber was noch erstaunlicher ist, dass dort die Menschen den Mund aufmachen und sich wehren, was schon viele das Leben gekostet hat. Und dass dort eine Partei auf den Plan treten kann, wie die EFF, die wirklich radikale Reformen auf dem Zettel hat: Verstaatlichung der Erdölindustrie, der Diamantenindustrie (auf der ein großer Teil des Reichtums Englands beruht), der Bergwerke und eine radikale Landreform - alles Punkte, die Mandela schon versprochen hatte, und die er mit seinem Nimbus und seiner Ausstrahlung viel leichter hätte durchführen können - hätte er sich nicht gleich nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis von der genannten Mafia kaufen lassen.  
Und noch ein wichtiger Punkt im Programm der Economic Freedom Fighters von Malema: diese Partei wird von unten aufgebaut. Binnen kurzem gewann sie bereits über 60 000 Mitglieder, was dem ANC schon erhebliche Sorgen macht, weil ihm die Jugend davonrennt. Erstaunlich finde ich dies alles deshalb, wenn ich einen Vergleich mit Schweden und Deutschland anstelle, wo sich so gut wie nichts rührt. Wenn bei uns eine neue Partei gegründet wird, haben die Gründer sich schon verkauft, bevor sie die Satzung geschrieben haben. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.  
 
Vorbemerkung von Okey Iheduru : Als ich 2001 in Südafrika studierte, war ich dabei, als MaMbeki eine Frauen-Demonstration in der Ostkap-Provinz leitete gegen die ANC-Regierung, die von ihrem Sohn Thabo Mbeki geführt wurde. Sie warnte, dass sie gegenüber der ANC genauso handeln würde, wie gegenüber der Apartheid-Regierung. Ein harter Brocken; immer noch der Felsen und die Kämpferin, die sie immer gewesen war! 

Epainette Mbeki: Ich würde für EFF stimmen, wenn ich jünger wäre

Lubabalo Ngcukana
19. Januar 2014
Epainette Mbeki mit einigen Perlenarbeiten, die von Frauen in ihrer Heimatstadt Ngcingwana gefertigt wurden. MaMbeki führt ein Perlen- und Nähprogramm und ist eine leidenschaftliche Verfechterin der Rechte älterer Menschen. (Foto: Lucky Nxumalo/City Press)