Sonntag, 9. Dezember 2012

Syrien: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm




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Stefan Lindgren
9. Dezember 2012


Eine Photographie von 1941, als Syrien noch von französischen Kolonisatoren beherrscht wurde, zirkulierte kürzlich auf sozialen Seiten im Netz. Auf dem mitgenommenen Foto sieht man den französischen General Georges Catroux neben einem älteren Mann mit listigen Augen gehen – Nur-Eddin al Khatib.

Mehr als 70 Jahre sind vergangen und der Urenkel dieses Nur-Eddin - Mouaz al-Khatib, früher Prediger in der Umayyadmoschee in Damaskus – ist jetzt der Führer der 'Katar-Koalition', die am 11. November auf einer Versammlung in Doha geschaffen wurde.

Die Rolle des Kolonialkollaborateurs scheint erblich zu sein. Der Großvater al-Khatib war der wichtigste Mann bei der Zusammenarbeit mit Frankreich.
Es ist auch keine Überraschung, dass die grün-weiß-schwarze Fahne mt drei Sternen der ”Opposition” jene Fahne ist, die in Syrien benutzt wurde, als es französisches Mandat war, wie Elena Gromowa auf Voltaire.net in ihrem sehr interessanten Artikel berichtet.



The Telegraph schreibt heute im Artikel "Syrien Krise: Das belagerte Damaskus verbleibt loyal gegenüber al-Assad" über die starke Unterstützung, die Präsident Bashar al-Assad in Damaskus hat:
A pro-Syrian regime protester kisses a portrait of Syrian President Bashar Assad during a demonstration in his support at a central square in Damascus, Syria: Syria crisis: a beseiged Damascus remains loyal to Assad

Einer der Gründe, weshalb Präsident Bashar al-Assad nicht wie die Diktatoren in Libyen, Ägypten, Tunesien und Jemen im arabischen Frühling gestürzt wurde, ist der, dass er eine starke Basis hat, die ihn unterstützt.”
Die Vororte der Hauptstadt Damaskus lassen die Rebellen nicht passieren und trotz zweier Versuche, den internationalen Flughafen einzunehmen, wurden die Flüge am Freitag wieder aufgenommen.

Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth

Quelle – källa - source

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